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Vereinigung Mikroenergie-Systeme
Die Vereinigung Mikroenergie-Systeme gibt dem gleichnamigen interdisziplinären, Fachgebietsübergreifenden Forschungsschwerpunkt eine definierte Organisationsstruktur. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung von Qualifikation, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Institutionen in Entwicklungsländern.
Ziele der Vereinigung
Die Vereinigung versammelt Vertreter der unterschiedlichen Fachbereiche und engagiert sich in folgenden Bereichen:
1. Austausch schaffen, Wissen vernetzen, Transfer ermöglichen
So vielfältig weltweit zu den unterschiedlichen Aspekten von Mikroenergiesystemen geforscht wird, so wenig sind die einzelnen Wissenschaftler und Forschungsvorhaben bisher vernetzt. Die Konferenz „Micro Perspectives on Decentralized Energy Supply” vom 06. bis 10. April 2011, die vom Promotionskolleg Mikroenergiesysteme organisiert war, hat diese Gruppe von Wissenschaftlern erstmals in größerem Rahmen zusammengeführt. Hier hat sich das integrative Potential des Mikrosysteme-Konzepts gezeigt: Durch seinen interdisziplinären Charakter bietet es für die einzelnen Wissenschaftler eine neue Vernetzungsebene, die es ermöglicht, disziplinäre Grenzen zu überwinden und gemeinsame bedarfs- und anwendungsorientierte Forschungsprojekte zu entwickeln
Besonderer Fokus liegt dabei auf:
a) Inneruniversitärer Interdisziplinarität: Vernetzung der Wirtschaftwissenschaften, Politik- und Sozialwissenschaften sowie der Ingenierswissenschaften an der Technischen Universität Berlin unter dem Vorzeichen der Mikroenergiesysteme
b) Nord-Süd Wissenstransfer: Förderung des Austausches mit Wissenschaftlern aus Entwicklungsländern z.B. durch Akquise von Reisestipendien für Wissenschaftler aus Entwicklungsländern.
2. Forschungsergebnisse zugänglich machen
Von der Bachelorarbeit über Konferenzproceedings bis zur wissenschaftlichen Monographie sind Forschungsergebnisse zu Mikroenergiesystemen in vielfältiger Weise verschriftlicht worden. Noch immer ist allerdings ein bedauerlich großer Teil dieser Ergebnisse unveröffentlicht geblieben und deshalb der Wissenschaftsgemeinschaft schwer bis gar nicht zugänglich. Systematisch recherchierte Literaturverzeichnisse und –überblicke existieren kaum. Diese Lücke will die Vereinigung durch das Zusammentragen und bibliographieren bisheriger Forschungsarbeiten sowie durch eine eigene Veröffentlichungsreihe zum Thema Mikroenergiesysteme füllen.
3. Sichtbarkeit des Themas stärken
Vor dem Hintergrund aktueller Debatten über Energieversorgung, Klimawandel, Entwicklungszusammenarbeit und Mikrofinanzierung gewinnt das Konzept der Mikroenergiesysteme weiter an Relevanz. Die Vereinigung sieht es als Aufgabe, zu diesen Debatten beizutragen und damit die Sichtbarkeit und Außenwirkung des Themas zu stärken. In öffentlichen Vorträgen und Abendveranstaltungen werden Mikroenergiesysteme in verschiedene Bedeutungszusammenhänge eingeordnet und diskutiert. Weiterhin tritt die Vereinigung in geeigneten Kontexten öffentlich auf.
4. Drittmittel einwerben
Mit dem Gewinn der Hans-Böckler Stiftung als Drittmittelgeber der Promotionskollegs, sowie weiterer Stiftungen als Geldgeber für die Konferenz 2011 sind erste Schritte bei der Forschungsfinanzierung im Bereich Mikroenergiesysteme getan. Durch Anbahnung von Forschungsanträgen bei öffentlichen und privaten Geldgebern will die Vereinigung diese Entwicklung weiter vorantreiben und ausreichen Ressourcen für Forschunstätigkeiten einwerben.
5. Mikroenergiesysteme in der Lehre
Einige Mitglieder des Promotionskollegs haben sich in der Vergangenheit auch in der Lehre engagiert – so zum Beispiel bei der Konzeption, Organisation und Durchführungs des Seminars Energy Entrepreneurship and Rural Electrification für Studenten des internationalen Master-Programms Global Production Engineering an der TU Berlin. Mit eigenen Beiträgen hat das Promotionskolleg das Thema Mikroenergiesysteme in Lehrveranstaltungen des Energieseminars, des Seminars Soziologie des Ingenieurberufs und der AG Mensch-Umwelt-Technik platziert. Dieses Engagement hat bei den Studierenden sehr positive Resonanz erfahren und hat zu Projekt-, Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten zu Mikroenergiesystemen motiviert. Die Vereinigung will sich gezielt dafür einsetzen, dass das Thema Mikroenergiesysteme in der Lehre an der TU und darüberhinaus weiter gestärkt wird.
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